Wir planen und installieren Ihre individuelle Satelliten-Antennenanlage
Die Planung einer Satelliten-Antennenanlage erfordert bestimmte Vorüberlegungen:
- Wieviele Teilnehmer sollen angeschlossen werden
- Wieviele Anschlüsse werden benötigt
- Bestehen bereits verlegte Leitungen
- Welche Montagemöglichkeiten kommen in Frage
- Sind evtl. spätere Erweiterungen geplant
- Sollen freie HD-Programme oder HD+ empfangen werden
- Welche Antenne ist geeignet
- Welcher Receiver ist der richtige
DVB-S (Satelliten-Empfangstechnik)
Antennen- und Satelliten-Empfangstechnik basiert auf DVB (Digital Video Broadcasting).
Damit werden standardisierte Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten (Fernsehen, Radio, Mehrkanalton, Raumklang, interaktive Dienste wie MHP, EPG und Teletext und weitere Zusatzdienste) durch digitale Technik bezeichnet.
Hauptanschluss
An Hauptanschlüssen, z.B. im Wohnbereich, sollten mindestens zwei Anschlüsse vorgesehen werden, um Receiver mit Aufnahmefunktion einsetzen zu können, die im Idealfall über einen Twin-Tuner verfügen. Für Sendungsaufzeichnungen bei gleichzeitigem Empfang eines anderen Senders ist ein zweiter Anschluss notwendig. Weitere Anschlüsse sollten vorgesehen werden für den Fall, dass spätere Erweiterungen der Anlage vorgenommen werden sollen.
Klassischer Aufbau
Beim Anschluss von mehr als vier Empfängern kommen Multi-Schalter in den verschiedensten Ausführungen zum Einsatz, die auch kaskadierend sein können, um die anschließbare Empfängeranzahl erhöhen zu können. Multi-Schalter bieten zudem die Möglichkeit eines zusätzlichen Eingangs für die Einspeisung von DBV-T-Signalen.
Bei einem klassischen Aufbau werden vier Leitungen für die vier Ebenen vom Quattro-LNB zum Multischalter und jeweils eine Leitung vom Multi-Schalter zu den jeweilgen Receivern benötigt. Die Anzahl der anschließbaren Receiver ist von der Anzahl der vorhandenen Ausgänge am Multi-Schalter abhängig.
Unicable-Anlage
Bei dieser Aufbaustruktur wird nur eine Ringleitung benötigt, an die die einzelnen Receiver angeschlossen werden. In Verbindung mit einem Quattro-LNB und einem Unicable-Multi-Schalter werden vier Leitungen für die vier Ebenen vom Quattro-LNB zum Unicable-Multi-Schalter benötigt. Von diesem werden die Receiver über eine Leitung, die an den notwendigen Stellen über einen SAT-Verteiler weiter verzweigt werden kann, angeschlossen.
Glasfasertechnik (Lichtwellenleiter – LWL)
Der Einsatz von Glasfaserkomponenten bei Leitungsnetzen bietet den Vorteil zu vernachlässigender Leistungsverluste, so dass auch größere Leitungsdistanzen überbrückt werden können. Dadurch wird die Anbindung z.B. mehrerer Parteien in Reihenhäusern problemlos ermöglicht. Darüber hinaus ist eine Weiterverteilung an mehreren Stellen auf bis zu 32 einzelne Lichtwellenleiterstränge umsetzbar, wobei an jedem Strang über die Abschlusseinheiten bis zu vier Receiver angeschlossen werden können.
Wir realisieren den Aufbau über eine LWL-Leitung, die vom FIBRE-SAT-LNB zum ersten Verteiler führt, von dem dann immer eine weitere einzelne LWL-Leitung zum nächsten Verteiler führt. Am Ende eines Stranges wird jeweils eine LWL-Abschlusseinheit benötigt, an die die Receiver entweder direkt angeschlossen werden können oder über einen Multi-Schalter eine Mehrnutzer-Anlage eingebunden wird.
Wahl des Montageortes
Der richtige Montageort ist entscheidend für den sicheren Aufbau und die optimale Funktion einer Satelliten-empfangsanlage.
Die Satellitenantenne muss nicht unbedingt auf dem Gebäudedach montiert werden, weil es nicht auf die Höhe der Position ankommt, sondern nur auf die freie „Sicht“ zum Satelliten. Es sollten sich also keine Hindernisse wie Bäume, Gebäudebestandteile, andere Antennen etc. zwischen der Satelliten-Antenne und dem jeweiligen Satelliten befinden, da diese den Empfang stören bzw. bei ungünstiger Wetterlage gänzlich unmöglich machen können.
Geeignete Montageorte sind deshalb auch z.B. auch im Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse, an einer Fassade oder an einer Garage zu finden.
Folgende Satelliten stehen zur Auswahl:
- TÜRKSAT Position 42° Ost
- ASTRA 2 Position 28,2° Ost
- ASTRA 3 Position 23,5° Ost
- ASTRA 1 Position 19,2 Ost
- EUTELSAT W2 Position 16° Ost
- EUTELSAT HOTBIRD Position 13° Ost
- EUTELSAT W1 Position 10° Ost
- EUTELSAT W3 Position 7° Ost
- Thor Position 1° West
- Telecom Position 5° West
- HISPA-Sat Position 30° West
Ausrichtung der SAT-Antenne auf den Satelliten/Inbetriebnahme
Wir verfügen über professionelle Messtechnik (SAT Digital Analyser), mit dem wir Ihre Antennenanlage optimal auf den Sendersatelliten ausrichten. So garantieren wir den bestmöglichen Empfang der von uns installierten Satelliten-Empfangsanlage.
Wir stellen sicher, dass alle installierten Komponenten ausreichend geerdet und vor Überspannung geschützt sind.
Schließlich sortieren wir die Senderliste bzw. reduzieren die Anzahl der Sender und legen auf Wunsch auch Favoritenlisten an.
Beispiel einer Anlagenkonfiguration
- SAT-Antenne, bestehend aus Reflektor und Speisesystem-Halterung
- Reflektor in dauerhafter Aluminium-Ausführung, pulverbeschichtet
- Speisesystem-Halterung und Spiegel-Hinterkonstruktion aus verzinktem Stahlblech, pulverbeschichtet
- Patentierte Schwenkmöglichkeit der Multifeed-Adapterplatte in stabiler, korrosionsbeständiger Aluminium-Gusstechnik
- Schnappkabelhalter für bis zu acht Koaxialkabel aus witterungsbeständigem Kunststoff
- Optimale elektrische Daten bei geringsten mechanischen Abmessungen durch Offset-Speisung und schwenkbare Multifeed-Adapterplatte zur Positionierung der Speisesysteme in die für Multifeed-Empfang typischen Nebenbrennpunkte
- Wechselbare Multifeed-Adapterplatte im Lieferumfang enthalten
- Am Tragarm können, ohne zusätzliche Bauteile, zwei Universal-Speisesysteme zum Empfang von 3° bis 4° (z. B. ASTRA 19,2°/23,5°) oder 6° auseinander liegenden Satelliten befestigt werden
- Bei 6°-Satelliten-Abstand kann zusätzlich auch mittig ein Speisesystem montiert werden (drei Satelliten mit jeweils 3°-Abstand)
- Für die Montage zusätzlich erforderlich: Azimut-/Elevationshalterung ZAS 120